Das Langschwert war eine allgemein beliebte Waffe des späten Mittelalters in der Zeit vom 14. bis 17. Jahrhundert in Europa.
Als zweihändige, zweischneidige Hieb- und Stichwaffe sind sie etwa zwischen 120-140 cm lang und haben ein Gewicht zwischen 1,2-1,6 kg. Damit ist das lange Schwert leichter als man denkt, zudem es fast nur mit beiden Händen am Heft gefochten wird.
Die Handschrift 3227a von ca. 1389 (Germanischen Nationalmuseum) gibt den ersten Hinweis auf die systematische Verwendung des „Langen Schwertes“. Der Text verweist auf einen Fechtmeister namens Johannes Liechtenauer. Dieser hat die Fechtweise mit dem langen Schwert so beeinflusst, dass sein Name noch in den nächsten 200 Jahren in vielen Fechtmanuskripten Erwähnung findet, aber erfunden hat er die Fechtkunst auch nicht. So schreibt der Autor des Cod.ms.3227a, dass die Kunst des Schwertes „vor manchen hundert Jaren“ vor seiner Zeit entstand.